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Rudolf Steiner, Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt

DRITTER VORTRAG

Düsseldorf, 13. April 1909, vormittags

Es werden gestern am Ende des Vertrages über das sozusagen unterste Reich der geistigen Hierarchien in mancher Seele Gedanken aufgestiegen sein, mancherlei Fragen sich aufgedrängt haben. Und das ist nur natürlich, denn gegenüber dem Denken und Vorstellen, das der Mensch heute haben kann, erscheint sehr vieles von dem, was gesagt worden ist, zunächst fragwürdig und unerklärlich. Der Lauf der Vorträge wird von selbst über mancherlei Licht verbreiten. Eines aber muß schon heute gesagt werden, damit Sie sozusagen eine Direktive haben für die ganze Gesinnung, die man einer solchen Sache entgegenzubringen hat. Heute kann sich der Mensch zum Beispiel die naheliegende Frage vorlegen: Ja, wenn du nun wirklich ein verzaubertes Wesen aus einem Stein heraushebst, indem du über den Stein nachdenkst und nachsinnst und indem du nachher dieses verzauberte Wesen sozusagen befreist, was bleibt denn dann im Stein noch drinnen? Ist denn noch dieses Wesen im Stein drinnen, oder was ist eigentlich im Stein geschehen? Der Zweite, der nun nachkommt und denselben Prozeß durchmacht, wie ist es mit dem? — Diese Frage könnte also bei sehr vielen entstehen. Wie gesagtem Laufe der Vorträge wird sich manche solche Frage beantworten, aber gesagt werden muß, daß mit demjenigen, was die Erde dem Menschen gibt zum Denken, diese Dinge überhaupt gar noch nicht erfaßt werden können. Denn auf der Erde ist alles verhüllt, alles in Maja gekleidet, und die Dinge sehen für den Gedanken ganz anders aus, als sie in Wirklichkeit sind. Es ist nicht Schuld der Tatsachen, daß die Fragen unbeantwortet bleiben. Die Fragen sind falsch gestellt, aber wir werden den Maßstab für die richtige Fragestellung schon mit der Zeit gewinnen. Wesentlich anders nehmen sich die Dinge schon aus, wenn wir in Zustände Einblick erhalten, die eben die ganze Sache noch nicht so in Illusion gehüllt enthalten. Auf der Erde ist alles ineinandergeschoben; dadurch wird das Denken der Menschen fortwährend getäuscht. Wir bekommen reinere Vorstellungen von den Sachen, wenn wir zurückgehen m ältere Zeiten.

Geradeso wie der Mensch Verkörperung nach Verkörperung durchmacht, Metamorphose nach Metamorphose, so machen alle Wesen der Welt Verkörperungen und Wiederverkörperungen durch, vom kleinsten bis zum größten, und auch ein solches Wesen, wie unsere Erde selber ist, also ein planetarisches Wesen, macht Wiederverkörperungen durch. Unsere Erde war nicht etwa schon als Erde entstanden, sondern ihr ging voran ein anderer Zustand. Darüber ist ja gerade in unseren Kreisen immer besonders viel gesprochen worden, daß ebenso wie der Mensch in diesem Dasein die Wiederverkörperung eines vorhergehenden Lebens ist, auch die Erde eine Wiederverkörperung eines alten Planeten darstellt, der ihr vorangegangen ist. Wir bezeichnen als diesen vorangegangenen Planeten den Mond und meinen damit nicht den heutigen Mond, der nur ein Stück, ein Rest ist vom alten Mond, sondern einen vorhergehenden Zustand unserer Erde, der einmal da war und ebenso durch ein geistiges Leben hindurchgegangen ist, das man gewöhnlich Pralaya nennt, wie der Mensch nach dem Tode durch einen geistigen Zustand durchgeht. Dieser Mondplanet ist wiedergeboren worden, wie der Mensch wiedergeboren wird. Was wir aber so als den planetanschen Zustand des Mondes bezeichnet haben, das ist wiederum nur die Verkörperung eines vorhergehenden planetarischen Zustandes, den wir als Sonne bezeichnen. Diese, also nicht die heutige Sonne, sondern ein ganz anderes Wesen, diese Sonne ist die Wiederverkörperung des letzten Planeten, auf den wir zunächst zurückzuschauen haben, wenn wir von den Verkörperungen unserer Erde sprechen, des uralten Saturn. So haben wir also vier aufeinanderfolgende Verkörperungen: den Saturn, die Sonne, den Mond, die Erde.

Wir haben auch öfter erwähnt, daß jeder planetarische Zustand eine bestimmte Aufgabe hat. Was hat unsere Erde für eine Aufgabe? Die Aufgabe unserer Erde ist, dem Menschen, wie wir ihn heute Mensch nennen, eben sein Menschendasein möglich zu machen. Alle Wirkungen der Erde sind so, daß durch sie der Mensch eine Ich-Wesenheit wird. Das war in früheren Zuständen, die er mitgemacht hat, nicht der Fall. Der Mensch ist also sozusagen Mensch im heutigen Sinne erst auf der Erde geworden. Eine ähnliche Aufgabe hatten die früheren planetarischen Zustände, die die Erde durchgemacht hat. Andere Wesenheiten sind auf diesen anderen Planeten Mensch geworden, Wesenheiten, die heute eben höher stehen als der Mensch. Sie erinnern sich vielleicht aus meinem Buche «Das Christentum als mystische Tatsache», daß ein ägyptischer Weiser dem Griechen Solon einmal eine merkwürdige Andeutung gemacht hat über eine Mysterienwahrheit; daß er ihm gesagt hat, es sei eine wichtige Wahrheit, daß die Götter einstmals Menschen waren. Das gehörte geradezu zu jenen Wahrheiten, die der Mysterienschüler schon im Altertum empfangen mußte, daß die Götter, die heute oben stehen m den geistigen Höhen, nicht immer Götter waren, sondern daß sie hinaufgestiegen sind und daß sie auch einmal Menschen gewesen sind, auch einmal die Menschheitsstufen durchgemacht haben. Natürlich folgt daraus unmittelbar eine gefährliche Wahrheit, die die Mysterienschüler auch daraus ziehen mußten als Konsequenz: daß nämlich die Menschen einmal Götter werden. Und gerade um dieser Konsequenz willen betrachtete man diese Wahrheit als etwas Gefährliches; denn notwendig ist, daß man sich zu gleicher Zeit sagt: Der Mensch kann erst Gott werden, wenn er dazu reif ist; und wenn er sich jemals in einem Augenblick einbildet, den Gott in sich zu finden, bevor er reif dazu ist, so wird er eben nicht ein Gott, sondern ein Tor. — Und dem Menschen stehen daher diese zwei Wege offen: in Geduld seiner, wie es Dionysius nennt, Deifikation entgegenzuleben, seiner Gottwerdung, oder aber sich vorher einzubilden, er sei schon Gott. Der eine Weg führt wirklich zur Vergottung, der andere zur Torheit, zur Narrheit.

In den Ausdrücken des Altertums wird sehr häufig deshalb etwas Mißverständliches gesehen, weil in unserer Gegenwart nicht mehr unterschieden wird zwischen den verschiedenen Stufen göttlichgeistiger Wesenheiten. Der ägyptische Weise, der also von Göttern gesprochen hat, der hat damit nicht etwa nur eine Stufe von Göttern oder von Gott gemeint, sondern ganze Stufenfolgen göttlich-geistiger Wesenheiten. Dionysius der Areopagite und auch die östlichen Weisen, sie haben immer diese Stufen göttlich-geistiger Wesenheiten unterschieden. Ob wir nun sprechen von Engeln oder von Dhyan-Chohans, das ist gleich, denn diejenigen, die wirklich die Einheit der Weitenweisheit erkennen, wissen, daß das nur verschiedene Namen sind für eine Sache. Aber auch in diesem Reich muß man wiederum unterscheiden. Diejenigen Wesenheiten, die zunächst unsichtbar sind und welche unmittelbar über dem Menschen stehen, das heißt eine Stufe höher stehen als der Mensch, die nennt man in der christlichen Esoterik Engel, Angeloi, Boten, das heißt Boten der göttlich-geistigen Welt. Diejenigen Wesenheiten, die wiederum eine Stufe höher stehen, also zwei Stufen höher als der Mensch, nennt man Erzengel, Archangeloi, auch Feuergeister. Diejenigen Wesenheiten, die wiederum, wenn sie ihre normale Entwickelung durchmachen, eine Stufe höher stehen als die Erzengel, das sind die Wesenheiten, die man nennt Geister der Persönlichkeit oder Urbeginne, Urkräfte, Archai. So haben wir also zunächst drei Stufen über dem Menschen stehender Wesenheiten. Diese drei Arten von Wesenheiten haben alle ihre Menschheit durchgemacht, sie waren einmal Menschen. Wesen, die heute Engel sind, haben sogar, wenn man nach Weltenzeiten die Sache ansieht, ihr Menschentum gar nicht so weit hinter sich, sie waren auf dem Monde Menschen; und so wie Sie durch die Erdenverhältnisse auf der Erde als Menschen herumwandeln können, so konnten die Engel in ihrer Menschheitsstufe eben den Mond bewohnen. Die Erzengel machten ihre Menschheitsstufe auf der Sonne durch, und die Urbeginne, die Geister der Persönlichkeit, auf dem alten Saturn. So also sind diese Wesenheiten vom Menschentum stufenweise aufgeschritten, sind heute höhere Wesenheiten in höheren Stufen der Hierarchie als der Mensch, und wir können einfach sagen, wenn wir nun die Stufenlage der Weltreiche im geistigen Sinne aufzählen: Wir haben auf der Erde sichtbar das mineralische Reich, das Pflanzenreich, das Tierreich, das menschliche Reich, und nun geht es ins Unsichtbare hinauf, ins Reich der Engel, der Feuergeister oder Erzengel, der Urkräfte oder Geister der Persönlichkeit oder Archai. Während so diese Wesenheiten nun in bezug auf ihr inneres Werden und Wesen vorwärtsschritten, sozusagen von Menschen zu Göttern wurden oder zu Götterboten — was sogar eine richtige Bezeichnung ist für diese Wesenheiten —, während so diese Wesenheiten m ein geistiges Dasein aufstiegen, veränderten sich die Zustände des Planeten, auf dem und für den sie lebten. Wenn wir zurückblicken auf den alten Saturn, auf dem die Archai Menschen waren, so finden wir ihn noch ganz anders aussehend als unsere Erde.

Wir haben gestern davon gesprochen, daß wir auf unserer Erde vier Elemente unterscheiden: Erde, Wasser, Luft, Feuer oder Wärme. Von den drei erstgenannten Elementen war auf dem alten Saturn überhaupt noch nichts vorhanden. Von diesen vier Elementen gab es auf dem Saturn nur das Feuer oder die Wärme. Der heutige materialistische Philosoph wird sagen: Aber Wärme kann doch nur an äußeren Gegenständen uns entgegentreten, es kann warme feste Körper, warmes Wasser geben, aber es kann nicht Wärme für sich geben. Das glaubt eben der materialistische Philosoph; das ist aber nicht wahr. Wenn Sie mit heutigen Sinnen schon den Saturn hätten beobachten können, wie würde er sich dargestellt haben? Nehmen Sie an — wir setzen das als Hypothese voraus —, Sie wären m der alten Saturnzeit durch den Weltenraum geflogen. Gesehen hätten Sie nichts da, wo der alte Saturn war; eines aber würden Sie gewahr geworden sein: da ist es ja warm! Wie wenn Sie durch den erwärmten Raum eines Backofens geflogen wären, so wäre es Ihnen vorgekommen, wenn Sie den Saturn durchflogen hätten. Sie hätten nicht etwa einen Luftzug spüren können, hätten nicht schwimmen können, denn Luft, Wasser gab es noch nicht; auftreten hätten Sie auch nicht können, denn Erde gab es noch nicht. Ihre Hand hätte nichts berühren können; es war eben die ganze Kugel nur Wärme. Also der alte Saturn bestand lediglich zunächst aus dem Elemente der Wärme oder des Feuers. Unser Erdendasein fing in seiner ersten Metamorphose an als ein Planet der Wärme, und daraus können Sie schon entnehmen, wie es richtig ist, wenn zum Beispiel der alte Heraklit sagt: Alles ist aus dem Feuer entsprungen. — Ja selbstverständlich! Weil die Erde nur der verwandelte alte Saturn ist, so ist auch alles auf der Erde aus diesem Feuer herausgekommen. Das war eine Wahrheit, die Heraklit aus den alten Mysterien hatte. Das wird auch angedeutet, indem gesagt wird, daß er das Buch, in dem er diese Wahrheit niedergeschrieben hatte, der Göttin zu Ephesus geweiht, auf dem Altar dort niedergelegt hat. Das bedeutet, daß er sich bewußt war, daß er diese Weisheit den Mysterien, den ephesischen Mysterien verdankt, wo in ihrer Reinheit diese Lehre vom Urfeuer Saturn noch immer verkündet worden ist. Nun können Sie auch daraus entnehmen, daß diejenigen Wesen, die wir Urbeginne, Archai, Geister der Persönlichkeit nennen, unter ganz anderen Verhältnissen ihr Menschentum durchgemacht haben als der heutige Mensch. Der Mensch heute hat die Möglichkeit, in seine Körperlichkeit, in sein Knochen- und Blutsystem das Feste, das Flüssige, das Gasförmige hereinzunehmen. Der Mensch des Saturn, der Geist der Persönlichkeit, mußte sich seinen ganzen Leib aus Wärme, aus Feuer bilden. Und das tat er auch: er hatte nur einen Feuerleib, der Geist der Persönlichkeit auf dem alten Saturn. Sein Leib bestand nur aus Wärme. Ich habe Ihnen gestern gesagt, daß die Wärme sozusagen zwei Seiten hat. Die eine Seite ist diese, daß sie eigentlich innerlich wahrgenommen wird als innerliche Wärme, wir fühlen uns warm oder kalt, ohne daß wir die Umgebung betasten wie beim Festen; aber wir können die Wärme auch äußerlich fühlen, wenn wir einen warmen Körper angreifen. Das ist das Eigenartige in der Entwickelung des Saturn, daß sozusagen die Wärme übergeht nach und nach vom Anfang des Saturn, wo sie eine bloß innerliche war, bis zum Ende, wo sie äußerlicher, wahrnehmbarer wird. Wenn Sie also im Anfangszustand des Saturn diese Reise durch die Welt gemacht hätten, dann würden Sie, wenn Sie den Raum des Saturn betreten hätten, auf Ihrer Haut keine Wärmebewegung gespürt haben, aber innerlich würden Sie sich gesagt haben: es ist so behaglich warm. Etwas, was Sie heute nur noch als Seelenwärme kennen, das würde Sie überkommen haben, wenn Sie in den allerersten Stadien des Saturn diese Reise gemacht hätten. Sie können sich eine Vorstellung bilden der Erlebnisse, die Sie gehabt hätten, wenn Sie folgendes betrachten. Sie wissen, daß ein Unterschied besteht, wenn Sie eine rote oder eine blaue Fläche betrachten. Wenn Sie sich der roten Farbe gegenüberstellen, so sagen Sie sich: das gibt ein warmes Gefühl; stellen Sie sich dem Blauen gegenüber, so haben Sie das Gefühl des Kalten. Denken Sie sich diese Gefühle, die in der menschlichen Seele ausgelöst werden durch den Eindruck des Roten, den Sie damals ja nicht gehabt hätten, aber Sie hätten so etwas behaglich Warmes gefühlt, wie wenn Sie sich heute dem Roten gegenüberstellen. Am Ende der Saturnzeit würden Sie nicht nur diesen innerlich behaglichen Zustand gefühlt haben, sondern etwas, wie wenn von außen an Sie herangetreten wäre Wärme. Innerliche Wärme hätte sich allmählich verwandelt in äußere Wärmewahrnehmung. Das ist der Weg, den der Saturn durchmachte: von einer innerlich seelischen Wärme zu einer äußerlich wahrnehmbaren Wärme, zu dem, was wir äußerliche Wärme oder Feuer nennen. Und man möchte sagen: Geradeso wie das Kind heranwächst zum großen Menschen und verschiedenes durchmacht, so wuchsen auf dem alten Saturn die Geister der Persönlichkeit heran. Sie fühlten sich zuerst wie innerlich warm, sozusagen innerlich behaglich warm, und nach und nach fühlten sie diese Wärme auch veräußerlicht, verwirklicht, ja verkörperlicht, könnten wir sagen. Und was entstand da? Wenn Sie sich vor die Seele rufen wollen, was da entstand, dann müssen Sie sich's so vorstellen: Vorerst haben wir die innerliche Erwärmung der Saturnkugel; da finden die Geister der Persönlichkeit die Möglichkeit, sich zuerst zu verkörpern. Während sie sich verkörpern, bildet sich dasjenige, was man äußere Wärme nennt. Und wenn Sie die Reise in einem späteren Saturnzustand hätten machen können, so hätten Sie auch unterscheiden können zwischen äußerlich warmen und kalten Stellen im Saturn. Und wenn Sie jetzt das nachgezeichnet hätten, was Sie als eingeschlossene Wärmekörper gefunden, dann hätte sich folgende Zeichnung ergeben: Im Umkreise ist es, wie wenn lauter solche Wärme-Eier eine Oberfläche des Saturn gebildet hätten. Von außen würde das ausgesehen haben, wenn man es hätte sehen können, wie eine Brombeere oder Himbeere. Was waren diese Eier? Es waren die Körper der Geister der Persönlichkeit, und diese Geister der Persönlichkeit bildeten gerade durch ihre innere Wärme die äußere Wärme dieser Saturn-Eier. Von diesem Zustande kann man so recht sagen: Und die Geister brüteten über der Wärme, und sie brüteten wirklich die ersten Feuerleiber aus. Vom Weltenraum herein wurden die ersten Feuerleiber ausgebrütet. Wenn wir den Ausdruck gebrauchen dürfen, es koagulierten im Wärmeraum die äußeren Wärme-Eier aus dem Innern heraus. Also, auf dem alten Saturn waren die Geister der Persönlichkeit, die Archai, man nennt sie auch Asuras, in diesen Feuerleibern verkörpert. Es bestand der Saturn nur aus diesem Elemente des Feuers.

Nun gab es in dieser alten Saturnentwickelung für die Geister der Persönlichkeit die Möglichkeit, die äußere Wärme wiederum in innere zu verwandeln. Der Vorgang war nämlich nicht steif und hart, sondern innerlich beweglich. Tatsächlich erzeugten diese Geister der Persönlichkeit fortwährend diese Wärme-Eier und ließen sie wieder verschwinden. Und jetzt können Sie sich diesen Vorgang noch genauer vorstellen. Denken Sie sich, Sie hätten eine Zeitlang diese Reise hin und her gemacht, da würden Sie gemerkt haben, es gibt auf diesem Saturn jetzt Zeiten, in denen äußerlich gar keine Wärme wahrnehmbar ist, in denen nur das behagliche innere Feuer da ist; dann wiederum Zeiten, in denen diese Wärme-Eier auftreten. Sie hätten etwas wahrgenommen wie das Atmen des ganzen alten Saturn, aber ein Feuer-Atmen. Sie hätten sich gesagt: ich bin manchmal in diesem alten Saturn so drinnen, wie wenn alle äußerliche Wärme verinnerlicht, weggenommen wäre, wie wenn alles nur innerliche Behaglichkeit wäre, und Sie hätten sich gesagt: Jetzt hat der Saturn die Wärme eingeatmet. — Und dann wären Sie ein anderes Mal durchgekommen und hätten diese vielen Wärme-Eier gefunden, und Sie hätten gesagt: Jetzt hat der Saturn seine innere Wärme ausgeatmet, sie ist äußeres Feuer.

Sehen Sie, diese Vorstellung haben die alten heiligen Rishis bei ihren Schülern hervorgerufen. Sie haben sie sozusagen im Geiste zurückversetzt in die alte Saturnzeit und haben sie empfinden lassen, wie ein ganzer Planet etwas vollzieht, das ähnlich ist wie unser heutiges Aus- und Einatmen. Sie haben in ihnen die Vorstellung hervorgerufen: Das Feuer fließt heraus und wird zu unzähligen Wärmeleibern, das Feuer wird eingesogen und wird innerliche Ichheit der Geister der Persönlichkeit. Daher haben sie dieses Leben eines Planeten verglichen mit einem Aus- und Einatmen, aber es ist zunächst auf dem alten Saturn nur ein Feuer-Atmen. Luft ist noch nicht vorhanden. Nehmen wir nun an, es wäre folgendes geschehen: alle diese Geister der Persönlichkeit auf dem Saturn hätten sozusagen immer Wärme eingeatmet und ausgeatmet. Da würden sie ihre regelmäßige Saturnentwickelung durchgemacht haben, und die Folge wäre gewesen, daß nach der entsprechenden Zeit alles wiederum hereingenommen worden wäre in innere Wärme, und der Saturn wäre als äußerer Feuerplanet verschwunden, wäre wieder aufgenommen worden m die Reiche der geistigen Welt. So hätte es geschehen können. Dann hätten wir allerdings niemals den Sonnen-, den Mond- und den Erdenzustand gehabt, denn es wäre alles, was hätte ausgeatmet werden können, wiederum zurückgenommen worden in innere Wärme, wäre zurückgekehrt in die geistige Welt. Aber nun wollen wir einen trivialen Ausdruck gebrauchen, der uns verständlicher werden wird: Es gefiel sozusagen gewissen Geistern der Persönlichkeit besser, nur einen Teil der ausgeatmeten Wärme wieder zurückzunehmen und immer etwas zurückzulassen, so daß also beim Einatmen alle diese Saturn-Eier draußen nicht verschwanden, sondern daß sie blieben. Und so stellte sich allmählich eine Zweiheit heraus auf dem Saturn: innerliche Wärme und daneben die äußere Wärme, in den Saturn-Eiern verkörpert. Es wurde nicht alles wieder zurückgenommen. Sozusagen überließen die Geister der Persönlichkeit einen Teil der ausgeatmeten Wärme sich selber, sie ließen sie da draußen. Warum taten sie das

eigentlich? Das mußten sie tun; wenn sie es nicht getan hätten, dann wären sie auf dem Saturn gar nicht Menschen geworden.

Denn was heißt Mensch werden? Das heißt: zum Ich-Bewußtsein kommen. Sie können das nicht, wenn Sie sich als Ich nicht von einem Äußeren unterscheiden. Nur dadurch sind Sie ein Ich. Der Blumenstrauß ist hier, ich bin da, ich unterscheide mich als Ich von dem Objekte. Die Geister der Persönlichkeit hätten ewig nur ihr Ich ausgeströmt, wenn sie nicht etwas draußen gelassen hätten, was ihnen Widerstand geleistet hätte: Das andere ist draußen, ich unterscheide mich von dem objektiv gemachten Wärme-Element. Dadurch sind die Geister der Persönlichkeit zu ihrem Ich, zum Selbstbewußtsein gekommen, daß sie einen Teil der Saturnwesenheiten hinabgedrängt haben in ein bloß äußeres Wärmedasein. Sie sagten sich: Ich muß etwas von mir nach außen strömen lassen und draußen lassen, damit ich mich davon unterscheiden kann, damit mein Ich-Bewußtsein sich entzündet an diesem Äußeren. So hatten sie also ein Reich neben sich geschaffen, sie hatten sich gleichsam ein Spiegelbild ihres Innern in dem Äußeren geschaffen. Dadurch kam es auch, daß, als sozusagen das Leben des Saturn abgelaufen war, die Geister der Persönlichkeit gar nicht in der Lage waren, den Saturn verschwinden zu lassen. Er wäre, wenn sie alles Feuer eingeatmet hätten, verschwunden; so aber waren sie nicht imstande, das, was sie hinausgesetzt hatten aus sich selbst, zurückzuatmen. Sie mußten das Feld, das ihnen die Möglichkeit geboten hatte, zum Selbstbewußtsein zu kommen, sich selbst überlassen.

Für den Saturn hätte kein Pralayazustand eintreten können durch die Geister der Persönlichkeit allein. Da mußten höhere Geister eintreten, die mußten sozusagen das wieder auflösen, damit ein Pralaya, ein Zwischenzustand, ein Zustand des Verschwindens, des Schlafes eintrat. Höhere Geister, von denen wir jetzt nur den Namen anführen, die Throne, mußten eintreten und mußten alles das wieder auflösen. So daß, als das Leben des Saturn zu Ende ging, sich folgender Prozeß abspielte: Die Geister der Persönlichkeit hatten Selbstbewußtsein erlangt, hatten einen Teil der Wärme wiederum in sich aufgesogen, hatten in ihren Mittelpunkt das Selbstbewußtsein aufgenommen und hatten dafür zurückgelassen ein niederes Reich. Jetzt kam das Reich der Throne, und diese lösten, was jene übriggelassen hatten, auf, und der Saturn ging in eine Art Planetennacht ein. Nun kam der Planetenmorgen. Das Ganze sollte durch Gesetze, die wir noch kennenlernen werden, sozusagen wiederum aufwachen. Wäre der alte Saturn verschwunden durch das Einatmen der gesamten Wärme, so wäre alles Saturndasein in die geistige Welt aufgenommen worden. Ein Aufwachen wäre überhaupt nicht geschehen. Nun konnten die Throne zwar für eine Zeitlang auflösen, was die Geister der Persönlichkeit als Eier herausgesetzt hatten, aber sie konnten es nur für eine Zeit. Es mußte das gewissermaßen zu einer weiteren Entwickelung wiederum einem niedrigeren Dasein übergeben werden. Dadurch kam ein Planetenmorgen; der zweite Verwandlungszustand des Saturn trat ein, der Sonnenzustand. Was wurde denn da eigentlich herausgeboren jetzt in diesem Sonnenzustand? Herüber kamen nach dem Schlafzustand des Planeten vom alten Saturn die Geister der Persönlichkeit, die jetzt ihr Selbstbewußtsein hatten, die also nicht mehr darauf angewiesen waren, ähnliches durchzumachen, wie sie schon durchgemacht hatten. Aber sie hatten gewisse Wärme-Eier ausgeatmet, die kamen wiederum nach und nach heraus, die differenzierten sich heraus aus der allgemeinen Masse. Und die Folge war, daß jetzt diese Geister der Persönlichkeit sozusagen gebunden waren an dasjenige, was sie von sich hinterlassen hatten. Hätten sie alles in die geistige Welt hinaufgenommen, so wären sie nicht sonnengebunden gewesen, sie hätten nicht heruntersteigen müssen; so mußten sie es, denn sie hatten einen Teil ihres früheren eigenen Wesens zurückgelassen. Darum mußten sie sich kümmern, der zog sie jetzt hinunter zu einem neuen planetanschen Dasein.

Das war Karma des Saturn, das war Weltenkarma, kosmisches Karma. Weil die Geister der Persönlichkeit auf dem alten Saturn nicht alles in sich hineingenommen hatten, hatten sie sich das Karma bereitet, zurückkehren zu müssen: sie fanden unten dasjenige, was sie angerichtet hatten, als eine Erbschaft des alten Saturn. Und was geschah nun, indem sich die Geister der Persönlichkeit jetzt befaßten, abgaben mit ihrem geschaffenen Karma? Dadurch geschah das, was ich gestern im allgemeinen charakterisiert habe: die Wärme spaltete sich auf der einen Seite in Licht, auf der anderen in Rauch. Und so entstand im wiedererstandenen Saturn aus diesen Wärme-Eiern auf der einen Seite der neue Planet wie Gas, wie Luft oder wie Rauch, wie man es genannt hat, und auf der anderen Seite entstand Licht, indem die Wärme sozusagen wiederum zurückkehrte in höhere Zustände. Innerlich im verwandelten Saturn Rauch, Gas, Luft, auf der anderen Seite Licht! Und wären Sie jetzt auf einer Reise durch die Welt an den Ort gekommen, wo diese alte Sonne war, dann würden Sie schon von weitem dasjenige, was sich da als Licht gebildet hatte, gespürt haben, weil ja dahinter der Rauch war. Sie hätten, wenn auch nicht das Licht, aber eine leuchtende Kugel wahrgenommen, wie beim Saturn eine Wärmekugel. Eine leuchtende Kugel wäre es gewesen, an die Sie herangetreten wären, und wären Sie an die Oberfläche gekommen, hineingedrungen in diese Kugel, so würden Sie nicht nur Wärme wahrgenommen haben, sondern Winde, Luft, strömendes Gas nach allen Seiten hin. So hat sich die Wärmekugel zu einer Leuchtekugel verwandelt: es ist eine Sonne entstanden. Mit völligem Rechte nennt man das eine Sonne. Und was heute Sonnen sind, die machen heute noch diesen Prozeß durch: die sind heute innerlich strömendes Gas, und nach der anderen Seite bewirken sie, daß dieses Gas zum Licht wird; sie verbreiten Licht in den Weltenraum. Jetzt war also eigentlich erst das Licht in dem Verwandlungszustande der Erde gebildet, jetzt war erst Licht entstanden. In der Wärme, in der alten Saturnwärme, da konnten zunächst die Geister der Persönlichkeit Mensch werden; in dem Licht, das jetzt von der Sonne ausstrahlte, da konnten Mensch werden diejenigen Wesenheiten der geistigen Hierarchien, die wir Erzengel oder Archangeloi nennen. Und Sie würden in der Tat, wenn Sie nicht nur wie ein heutiger Mensch sich der Sonne genähert hätten, sondern wie ein hellseherischer, Sie würden nicht nur Leuchten wahrgenommen haben, das von der Sonne ausgeht, nicht bloß Licht, sondern es wären Ihnen entgegengeströmt im Lichte die Taten der Erzengel.

Aber es haben sozusagen diese Erzengel etwas mit in Kauf nehmen müssen. Die alten Geister der Persönlichkeit haben auf dem Saturn noch das reine Feuer gefunden. Die Erzengel, die erst auf der Sonne Mensch werden konnten, haben jetzt auf der Sonne, die sie bewohnen mußten, Rauch, Gas gefunden. Was mußten sie nun tun, um mit der Sonne in festem Zusammenhange zu bleiben, um da ihren Wohnplatz aufzuschlagen? Sie bildeten sich ihre Seele, ihr Inneres aus dem Licht, sie woben sich ihren Seelenleib aus Licht, gliederten aber diesem Seelenleibe dasjenige, was als Gas da war, als den äußeren Leib ein. Wie Sie heute also Leib und Seele haben, so hatten diese Erzengel als Menschen auf der Sonne ein Inneres, das imstande war, Licht auszuströmen, und ein Äußeres, einen physischen Leib, der aus Gas, aus Luft bestand. Wie heute der Mensch in seinem Leib aus Erde, Wasser, Luft und Feuer besteht, so bestanden diese Erzengel aus Luft, und innerlich hatten sie Licht. Aber es war natürlich das Element des Feuers mit herübergenommen worden, denn gerade das war es, was sich zu Rauch und Licht entwickelte. Daher hatten diese Erzengel auch Feuer in sich. Ihre gesamte Wesenheit bestand also aus Licht, Rauch und Feuer. Sie hätten die Erzengel angetroffen in Leibern, gewoben aus Gas, Feuer und Licht. Durch das Licht lebten sie ein Leben nach außen, strömten sie in den Weltenraum hinaus die leuchtende Kraft. Durch das Feuer lebten sie ein Leben in ihrem eigenen Innern, die Behaglichkeit der Wärme. Durch das Leben im Gas-Leib lebten sie ein Leben im Sonnenplaneten selber. Sie konnten jetzt sozusagen im Sonnenplaneten von der allgemeinen Sonnensubstanz ihren eigenen Gas-Leib unterscheiden. Sie stießen mit dem anderen zusammen: dadurch entzündete sich für sie eine Art Selbstbewußtsein. Aber nur dadurch konnte sich dieses Selbstbewußtsein höher und höher gestalten, daß es nun auch diesen Erzengeln, wenn wir so sagen dürfen, besser gefiel, m diesem Gas-Leib, im Rauch-Leib in gewisser Beziehung zu verbleiben oder ihn wenigstens zu belassen in der Sonnensubstanz. Denn diese Erzengel auf der alten Sonne hätten in wechselndem Zustand wiederum den ganzen Rauch, das ganze Gas, das sozusagen in der Umgebung war, in sich aufnehmen können. Jetzt haben Sie einen wirklichen Atmungsprozeß ! Auf der alten Sonne würden Sie diese Strömungen im Gas wie einen Atmungsprozeß wahrgenommen haben. Sie würden gewisse Zustände gefunden haben, wo absolute Windstille war, und Sie hätten sich gesagt: Jetzt haben die Erzengel alles strömende Gas eingeatmet. — Dann aber begannen die Erzengel wieder herauszuatmen: es fing an, innerlich zu strömen und damit zu gleicher Zeit sich Licht zu entwickeln. Das war der Wechselzustand der Sonne: es atmeten die Erzengel ein das gesamte Gas — Windstille war da, dafür auch Dunkelheit, Sonnennacht. Sie atmeten aus — die Sonne erfüllte sich mit strömendem Rauch, dafür auch erglänzte sie nach außen, es wurde Sonnentag. Und so gab es einen wirklichen Atmungsprozeß des ganzen Sonnenleibes: Ausatmen — Sonnentag, Beleuchten der Umwelt, Einatmen — Sonnennacht, Dunkelwerden in der ganzen Umwelt.

Hier haben Sie die alte Sonne zugleich in ihrem Unterschied geschildert von unserer jetzigen Sonne. Unsere jetzige Sonne leuchtet immer, und die Dunkelheit wird nur bewirkt, wenn sich etwas vor ihr Licht hinstellt. Das war bei der alten Sonne eben nicht so. Sie hatte in sich selbst die Kraft, in abwechselnden Zuständen hell und dunkel zu werden, aufzuleuchten und sich zu verfinstern, denn das war ihr Ausatmen und Einatmen. Nun stellen wir uns so ganz lebhaft vor, was da eigentlich, nun sagen wir, äußerlich, sichtbarlich geschehen war.

Nehmen wir diesen Zustand des Ausatmens: Licht verbreitet sich, dafür aber auch erfüllt sich die Sonne mit Rauch. Diese Rauchgestalten, diese Rauchströmungen sind regelmäßige Gebilde. Es ist also sozusagen eingeschaltet in der Sonnensubstanz beim jedesmaligen Ausatmen eine Summe von regelmäßigen Gebilden. Dasjenige, was früher bloß Eiform hatte, Wärme-Ei war, hatte sich zu allerlei regelmäßigen Gebilden umgestaltet. Ganz sonderbare Rauchgebilde mit innerem Leben und innerer Regelmäßigkeit waren entstanden. Wenn ich mich des Ausdruckes bedienen darf: Die Eier sind ausgebrütet worden. Es war wirklich etwas, was sich vergleichen läßt mit diesem verfestigenden Prozeß. So wie das Hühnchen herauskommt aus dem Hühnerei, so war das Wärme-Ei entzweigegangen und heraus waren gekommen regelmäßige Rauchgestalten, und diese regelmäßigen Rauchgestalten waren die dichtesten Leiber, welche die Erzengel hatten. In Rauch-, in Gas-, in Luft-Leibern belebten sie die Sonne; so wandelten sie als Menschen sozusagen auf der Sonne herum. Jetzt haben wir also den geistigen Begriff eines Fixsternes, den geistigen Begriff einer Weltensonne, die sozusagen durch ihre eigene Macht Sonne ist, die Tag und Nacht wechseln läßt durch ihre eigene Macht. Wie Aus- und Einatmen läßt sie wechseln Helligkeit und Dunkelheit, denn die Sonne war dazumal eine Art Fixstern. Alles was selbstleuchtend ist in unserem Weltenraum, das sendet in den Weltenraum mit dem Licht auch hinaus das Leben von geistigen Boten: Archangeloi.

Was hatten also die ursprünglichen Archai, die Urbeginne, die Geister der Persönlichkeit durch ihre eigene Entwickelung bewirkt, was hatten sie hergestellt? Daß überhaupt eine Sonne hat hervortreten können. Während sich sonst nur ein Saturndasein in der Evolution angekündigt hätte, während sonst nur die den Saturn mit Wärme erfüllenden Archai gewesen wären, ist dadurch, daß die Archai die äußeren Wärme-Eier dem Saturn überlassen haben, der Saturn zur Sonne geworden. Und auf der Sonne fanden die Erzengel die Möglichkeit, die Menschheitsstufe durchzumachen. Sie wurden für die Welt die Verkündiger, die sagen konnten: Uns sind die Urbeginne, die Geister der Persönlichkeit, vorangegangen. Wir verkünden als die Boten dem Universum im strahlenden Lichte das ehemalige Dasein des warmen, des innerlich durchwärmten Saturn. Wir sind die Boten, die Verkündiger der Archai. — Bote heißt Angelos, Archai heißt die Anfänge; es waren also diese Erzengel nichts anderes als die Boten von den Taten der Urbeginne oder Archai in früherer Zeit. Und daher heißen sie die Engel des Anfanges, Archai-Angeloi, was dann zum deutschen Wort Erzengel geworden ist. So sind sie, diese Erzboten die Menschen der Sonne gewesen.

 

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